In dieser Fotoarbeit lote ich die Grenzen des Wahrnehmbaren aus statt die Welt der klar umgrenzten Dinge. Das Auge muss sich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Aus der Lichterflut der Stadt tritt das Halbdunkel hervor, das die erkennbare Abgrenzung von Objekten, Menschen und Aussenwelt verwischt. Jede Aufnahme sucht nach der Balance zwischen vorhandenem Licht und ausreichender Dunkelheit, wobei nicht klar ist, ob das Licht oder der Schatten aufleuchtet. Farbe und Struktur des Sujets rücken erst in der Dämmerung ins rechte Licht. Die Oberflächen bekommen eine neue Textur. Parallel dazu eröffnen sich Innen- und Aussenräume, in denen die realen Begrenzungen von Raum und Zeit aufgehoben werden.
In this work I probe the boundaries of perception. The eye must first become accustomed to the darkness. The twilight emerges from the lights flood of the city and blurs the visible demarcation of objects, people and the outside world. Each shot seeks the balance between available light and sufficient darkness, whilst it is not clear whether the light or the shadow illuminates the picture. Only at dusk, colour and structure of the subjects are put at the right perspective. The surfaces gain a new texture. Indoor and outdoor spaces open up while the limits of space and time are being suspended.